Vor 30 Jahren entwickelte das amerikanische Ehepaar Simonton am Cancer Center, Fort Worth, Texas ein Trainingsprogramm zur Unterstützung der
natürlichen Heilkräfte krebsbetroffener Menschen.
Erfolge der Methode wurden in Studien mit damaligen Patienten begleitet und dokumentiert. Diese Studien genügten allerdings den wissenschaftlichen
Anforderungen nicht, da es damals keine sog. „Kontrollgruppe“ gab.
Inzwischen liegen genügend psychoonkologische Forschungsergebnisse vor, die belegen, dass psychoonkologische Beratung einen positiven Einfluss
sowohl auf die Krebsbewältigung als auch auf die Lebensdauer hat (Spiegel 1995, Fawzy/Fawzy 1995).
Grundaussagen
Das GT macht es möglich, krebskranken Menschen einen Weg zur Verbesserung ihrer Lebensqualität aufzuzeigen, Ihnen das Gefühl der internalen
Kontrolle zu vermitteln, sie aus der Hoffnungslosigkeit und Schocksituation herauszuführen und ihnen eigene Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen.
Dem GT liegt ein psychosomatisches Verständnis zugrunde. Es wird auf das Wechselspiel zwischen physischen und psychischem Befinden geachtet und
darauf welche Rolle dieses möglicherweise bei der Krankheitsentstehung und bei der Genesung spielt.
Das Zusammenwirkung zwischen Psyche, dem Nerven- und Immunsystem untersucht die relativ neue Wissenschaftsrichtung Psychoneuroimmunologie.
Das Gesundheitstraining nach Simonton ersetzt nicht den Besuch bei einem Arzt oder Heilpraktiker.